Der bestellte Professor

ff 3/24 über einen neuen Lehrstuhl an der Rechtsfakultät an der Uni Innsbruck

Die stärkere finanzielle Unterstützung des Studiums des italienischen Rechts an der Universität Innsbruck und insbesondere die Schaffung eines Lehrstuhls für Verwaltungsrecht war einer von vielen Punkten, in dem sich die Freiheitlichen bei den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt haben. Die Juristenausbildung in Innsbruck ist für Südtirol von höchster autonomie­politischer Bedeutung: Dort werden zweisprachige Rechtswissenschaftler ausgebildet, die imstande sind, in Justiz und Verwaltung die deutsche Rechts­sprache sicher zu verwenden. Ein Kompetenz­zentrum „Verwaltungsrecht“ könnte Landesrecht wissen­schaftlich aufarbeiten, wodurch Südtirol wertvolle Ideen für eine Verbesserung des Landesrechtes gewinnen könnte.

Ich muss schmunzeln, wenn den Freiheitlichen nun unterstellt wird, bestimmte Leute im Hochschulbetrieb auf diese Weise bevorzugen oder Postenpolitik betreiben zu wollen. Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt niemanden, der dafür in den Startlöchern steht. Diesen Vorschlag habe ich Arno Kompatscher bereits vor elf Jahren gemacht; nun wird er umgesetzt.

Otto Mahlknecht, Bozen

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