Die Wanderpredigt

ff 4/24 über den Auftritt des Verschwörungserzählers Ken Jebsen in Bozen

Lieber Herr van Gerven, schön, dass Sie bei unserem Event dabei waren. Schade, dass Sie sich nicht gezeigt und den Dialog gesucht haben. Gerne hätte ich mich mit Ihnen unterhalten. Sie aber verstecken sich hinter Ihrer Tastatur. Seit mittlerweile drei Jahren hat Ihr Magazin mich – und andere Menschen aus unserer Initiative – des Öfteren zitiert und gefrotzelt. Nicht einmal hat man sich die Mühe gemacht, mich zu kontaktieren. Weder nach einem Ärztevideo zur sogenannten Corona-„Impfung“ noch nach Auftritten bei Demonstrationen auf der Talferwiese oder nach einer Kandidatur bei den Parlamentswahlen 2022.

In meiner Jugend habe ich die ff als Revoluzzer-Zeitschrift und Gegenpol zum ­Athesia-Monopol gern gelesen und geschätzt. Inzwischen ist Ihr Magazin komplett in die Ecke der Diffamierungspresse abge­driftet. Wann werden Sie mich nicht nur vom Hörensagen zitieren, sondern persönlich kontaktieren? Wann werden Sie Leute wie Ken Jebsen, Daniele Ganser oder Ernst Wolff mit Ihren Fragen direkt konfrontieren? Wann werden Sie wieder ­echten Journalismus betreiben?
Wie in meiner Jugend? ...
Es war einmal ...

Hannes Loacker, Bozen

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