Die Südtiroler Volkspartei verliert bei jeder Wahl Stimmen und Mandate. Und ist in der Landesregierung mächtig wie eh und je. Wie das?
Leserbriefe
Rücksichtnahmen aller Art
Aus ff 06 vom Donnerstag, den 08. Februar 2024
Die Rolle des Südtiroler Künstlerbundes, Kunst und Politik. Gastkommentar von Thomas Sterna in ff 3/24
Der Gastkommentar des Künstlers und SKB-Vorstandsmitglieds Thomas Sterna war kritisch und deutlich als Aufruf an den Südtiroler Künstlerbund zur Transparenz und Selbstkritik formuliert. Auf einen solchen Text hätte man sich Reaktionen seitens der Künstlerinnen und Künstler erwartet, aber es kam leider nichts. Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass Sternas Behauptung, dass kritische Fragen im SKB unerwünscht sind, richtig sein dürfte. Als ich mich im Mai 2022, anlässlich der SKB-Jahreshauptversammlung, als Kandidat für die Präsidentenwahl zur Verfügung gestellt hatte, ohne vorher mit jemandem darüber gesprochen zu haben, erhielt ich mehr als 30 Prozent der Stimmen. Dieses Wahlergebnis sehe ich heute noch als Hinweis dafür, dass es eine große Bereitschaft unter den Mitgliedern des SKB gibt, Neues anzustoßen und die Diskussion über die Selbstpositionierung zu führen.
Ich bin zuversichtlich, dass die Stimmung verbessert werden kann, wenn eine offene – und öffentliche – Diskussion darüber geführt wird, ob, wie, wo, wann, Kunst und eine Künstlervereinigung sich politisch einmischen muss, um nicht von einem politischen System vereinnahmt zu werden. Sternas Position wäre eine gute Gelegenheit, darüber zu debattieren, ob Kunst nur Kapital generiert oder Sand in das Getriebe streuen sollte. Eines steht fest: Wenn Kunst nicht mehr systemrelevant ist, brauchen wir auch keine Diskussionen mehr.
Kuno Prey, Neumarkt
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