Leserbriefe

„Muss alles gratis sein?“

Aus ff 20 vom Donnerstag, den 16. Mai 2024

Bezahlen wie in Venedig? ff 17/24 über den Umgang mit dem Massentourismus.

„Muss alles gratis sein?“

Bezahlen wie in Venedig?
ff 17/24 über den Umgang mit dem Massentourismus.

Frau Judith Rainer meint im Artikel: „Die Null-Euro-­Politik des Landes – auch in Sachen Mobilität – ist zu hinterfragen.“ Ich würde meinen: dringendst! Der Gesetzesentwurf für die Gratis-Mobilität in Südtirol wurde in der Landesregierung so schnell beschlossen, dass man nur staunen kann.

Dass Touristen mit einem Gratis-Ticket angelockt werden und nach Lust und Laune alle öffentlichen Verkehrsmittel, diverse Museen und andere, durch Steuergelder finanzierte Einrichtungen kostenlos nutzen können, lässt bei vielen in der Bevölkerung die Wogen hochgehen!

SüdtirolerInnen müssen für deren Inanspruchnahme bezahlen, um dann in Urlaubszeiten, welche sich immer mehr ausdehnen, von über­vollen Zügen und Bussen nicht mitgenommen zu werden; ganz zu schweigen davon, wenn man mit dem Rad unterwegs ist und zusätzlich den Zug nutzen möchte.

So kann man den Einheimischen nachhaltige Mobilität nicht schmackhaft machen. Ich habe bei meinen Urlauben außerhalb Südtirols öffentliche Verkehrsmittel noch immer bezahlt, mindestens mit einer kleinen Pauschale.

Außerdem trägt diese Null-Euro-Politik nicht unbedingt zur Steigerung der Akzeptanz des Tourismus in der Bevölkerung bei!

Marlene Winkler, Brixen

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.