Die Südtiroler müssen für Bus und Bahn bezahlen, die Gäste fahren angeblich gratis. Wie sich der Unmut rund um die Gästekarte erklären lässt.
Leserbriefe
Die Watsche
Aus ff 31 vom Donnerstag, den 01. August 2024
Panorama-Meldung in ff 29/24 über ein wegweisendes Urteil des Europäischen Gerichtshofs in Sachen Wolf
Das Wolfsproblem gibt es hierzulande und auch anderswo, daran ist nicht zu rütteln. Dabei muss dieses Problem genau geklärt und abgegrenzt werden: Der Wolf reißt Zuchttiere, ist jedoch – und das kann der Verfasser aus eigener Erfahrung beruhigend versichern – für den Menschen ungefährlich. Im Kantabrischen Gebirge, in der Cordillera Ibérica in der zu Spanien gehörenden Region Aragón (Aragó auf Katalanisch), in den waldigen Gegenden oberhalb der okzitanischen Sprachinsel La Gàrdia (Guardia Piemontese) in der Provinz Cosenza oder in der Nähe der albanischsprachigen Ortschaft Xingaronë (Zangarona) in der Provinz Catanzaro ist der Verfasser etliche Male Wölfen begegnet, in jedem Fall ruhig stehen geblieben, die Wölfe sind ohne Panik umgekehrt.
Der Eindruck war jedesmal folgender: Wenn sie erkennen, dass jemand in friedlicher Absicht unterwegs ist, zeigen auch sie keine Angriffslust, sollten sie sich provoziert fühlen, wüssten sie zu reagieren. Wölfe, so der gewonnene Eindruck, sind ernste und intelligente Tiere, die nicht viel Spaß verstehen. Auch Hirten bestätigten dem Verfasser ganz ausdrücklich: Wölfe haben es nicht auf Menschen abgesehen, Menschenfleisch mögen sie nicht. Das Wolfsproblem, das einer Lösung harrt, ist der Riss von Zuchttieren, wenn allerdings die Propaganda, die auf die Eliminierung von Wölfen abzielt, eine Gefahr für den Menschen heraufbeschwört, muss ganz offen ein klares Nein entgegengesetzt werden. Dass der Bär Menschen angreift, verletzt und tötet, dürfte das weitaus größere Problem sein, weshalb das Bärenproblem in erster Linie einer Lösung zugeführt werden müsste: Tote und Verletzte hat es bei uns beziehungsweise im Trentino durch Bären gegeben. Doch hat ein Wolf einen Menschen angegriffen, verletzt oder getötet?
Georg Lezuo, Bozen
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