Leserbriefe

„Sprache lernen ist Knochenarbeit“

Aus ff 51 vom Donnerstag, den 19. Dezember 2024

Interview mit dem neuen ladinischen Schulamtsleiter Heinrich Videsottt in ff 49/24

Der neue ladinische Schulamtsleiter sollte sich mit der Lage der Sprachenerlernung in Gröden auseinandersetzen, bevor er derartige Aussagen wie im oben genannten Interview von sich gibt.

Dass „die ladinischen Schüler weder perfekt Deutsch noch perfekt Italienisch können“ ist ein Schlechtreden der ladinischen Schule, und das von ihrem Schulamtsleiter! Dass diese Äußerung nicht stimmt – in Gröden –, ­belegen auch die Resultate der Pisa-Studien.

Und übrigens: Was heißt „eine Sprache perfekt können“? Wie viele Südtiroler sprechen perfekt Hochdeutsch? Die meisten haben ihre Dialektkadenz, was man von den Ladinern nicht behaupten kann, da sie von Anfang an Hochdeutsch lernen.

Wünsche dem neuen ladinischen Schulamtsleiter gute Arbeit und er sollte stolz auf das paritätische Schulmodell in Ladinien sein, wo die Kinder bereits ab neun Jahren viersprachig aufwachsen und dieses Modell als erfolgreich bewerben.

Beate Senoner, Wolkenstein

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