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Leserbriefe
Verschult, brav und bieder
Aus ff 51 vom Donnerstag, den 19. Dezember 2024
Politik? Nein! ff 48/24 über die Politikscheu der Uni Bozen
Der Verfasser dieser Zeilen hat sein Doktoratsstudium in den 1980er-Jahren an der Philosophischen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck absolviert und ist sehr froh darüber, seine Studienjahre außerhalb der Landesgrenzen verbracht zu haben.
Der Verfasser war auch froh und glücklich darüber, eine Realität, deren Horizont so eng war wie die Landesgrenzen zwischen Brenner und Salurner Klause, hinter sich gelassen zu haben. Heute ist der Verfasser genauso glücklich darüber, selbst wenn es seinerzeit eine Uni in Bozen gegeben hätte, nicht im Lande studiert zu haben.
Schon aus dem, was der Verfasser von Studenten an der Bozner Uni erzählt bekam, war herauszuhören, dass an der Bildungsstätte in der Hauptstadt unseres Landes der Studiengang bzw. Studienweg bereits vorgegeben war, in völligem Gegensatz zu jenen Gegebenheiten, unter denen der Verfasser studiert und seinen eigenen geistigen Weg gefunden hatte. Wie der Verfasser an Studienabgänger:innen hierzulande beobachtet hatte: Es fehlte jedwede kritische Haltung gegenüber den von „oben“ erlassenen Vorgaben, man verhielt sich auch im hiesigen Schulbetrieb als verschulte, brave und biedere Individuen, loyal dem System gegenüber.
Wenn man bedenkt, welch hohes Bildungsniveau an den Universitäten des Humanismus herrschte, wo hohe kritische Geister gegenüber dem kleinkarierten Denken von Herrschern und Kirche auftraten, kann eine Bildungsinstitution, die verschulte, brave und biedere Abgänger entlässt, als arm im Geiste betrachtet werden.
Georg Lezuo, Bozen
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