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Leserbriefe
Kulturverarmung
Aus ff 04 vom Donnerstag, den 23. Januar 2025
Wie wählt Rai Südtirol bloß die Musik aus?
Meine Hörgewohnheiten am Radio begrenzen sich auf den Morgen und die Mittagszeit. Dazu kommen noch Zufallszeiten, z. B. wenn ich als Pensionist Spinatknödel oder andere Speisen zubereite.
Dabei begleiten mich fast ausschließlich englisch-amerikanische Lieder, „Liedlan“, ganz gleich, welche Themen gerade bearbeitet werden.
Ich muss auch gestehen, dass ich (man wird älter und bleibt daher beim Gewohnten) zu den angegebenen Zeiten fast nur Rai Südtirol höre. Eigentlich wollte ich schon lange umsteigen, da ich dieses ewig gleiche Musikangebot nicht mehr hören kann. Ich halte es für eine Kulturverarmung.
Man scheut sich wohl, deutschsprachige „Liedlan“ zu spielen oder auch einen italienischen cantautore singen zu lassen. Es gäbe französische Chansons, und auch ein Spanier und wer sonst noch zu unserem gemeinsamen Europa zu zählen ist, könnte gespielt werden. Ich glaube herauszuhören, dass das in Gleichgültigkeit begründet ist, vielleicht auch Bequemlichkeit. Oder man hält es für chic. Oder sagt sich, dass die Leitkultur die englischsprachige ist.
Es wäre interessant zu verstehen, welchen Leitlinien der öffentliche Rundfunk folgt bzw. ob Redakteure frei sind zu bringen, was sie wollen.
Peter Duregger, Meran
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