Vom Traditionsbetrieb bis zur Kette: In Meran schließt ein Geschäft nach dem anderen. Joachim Ellmenreich, Obmann der Meraner Kaufleute, über Ursachen und Lösungen.
Leserbriefe
Achteinhalb Milliarden
Aus ff 06 vom Donnerstag, den 06. Februar 2025
Das reiche Land und das Unbehagen der Italiener
Wir sind ein sehr reiches Land mit einem Landeshaushalt von fast achteinhalb Milliarden Euro. Wenig mehr als 6 Prozent davon werden von den italienischen Landesräten verwaltet und 9 Prozent vom ladinischen Landesrat.
85 Prozent teilen die deutschen Landesräte unter sich auf. Erkennt unsere Gesellschaft sich in diesen zahlenmäßigen Verhältnissen wieder?
Das Autonomiestatut wird von der SVP verstanden als Rechtsinstrument zum Schutz der deutschen und ladinischen Minderheit. Die erstarkende Rechte in Südtirol fordert die Selbstbestimmung. Die italienischen Rechtsparteien, historisch ebenso nationalistisch ausgerichtet, bekennen sich inzwischen zur Autonomie. Es ist zu begrüßen, dass sie Bereitschaft zu Geschichtsbewältigung zeigen. Die Südtiroler können nicht vergessen, welches Unrecht ihnen vom italienischen Faschismus angetan wurde.
Unter Südtirols Italienern hat sich das Gefühl breitgemacht, nicht die gleichen Chancen und Mittel zu haben wie ihre deutschsprachigen Mitbürger, dass sie von einer echten Teilhabe an Macht und Verantwortung ausgeschlossen sind. Wer schützt die Rechte der italienischen Minderheit? Sind die hier geborenen und lebenden Italiener gleichberechtigte Kinder der gemeinsamen Heimat?
Warum hat diese Heimat immer noch zwei Namen: Südtirol für die deutschsprachigen und Alto Adige für die italienischsprachigen Südtiroler? Werden wir eine gemeinsame Zukunft haben?
Elio Dellantonio, Bozen
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