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Leserbriefe
Bürokratie-Wahnsinn
Ein Spießrutenlauf durch die Südtiroler Sanität
Seit über einem Jahr erhalte ich in der Nuklearmedizin der Uniklinik Innsbruck im Sechs-Wochen-Rhythmus eine palliative Lu-PSMA Liganden Behandlung.
Die Krebsmetastasen in meiner Wirbelsäule, die mir das Gehen zur Qual machen, könnten damit in Schach gehalten werden.
Ermöglicht wurde mir diese Therapie dank der Zusammenarbeit der Onkologie in Bruneck und der Nuklearmedizin in Bozen. Was das medizinische Personal hochprofessionell und zeitnah ermöglicht, wird durch eine stumpfsinnige Gesundheitsbürokratie aber zum Spießrutenlauf!
Für jede (!) Therapieeinheit muss ich von Bruneck nach Bozen gefahren werden, dort in der Nuklearmedizin persönlich das Einweisungsformular abholen, mit dem ich dann in die „Erste Hilfe“ gehen muss. Dort wird es abgestempelt und muss von mir wieder in die Nuklearmedizin zurückgebracht werden. Erst dann wird mir das definitive Einweisungsformular für Innsbruck ausgehändigt. Anschließend muss ich wieder nach Bruneck gefahren werden.
Für Innsbruck würde eine E-Mail mit den Einweisungsdaten genügen! Das hat auch schon zweimal funktioniert. Nun aber wurde mir mitgeteilt, dass dies eine Ausnahme war und ich, wie von den Sanitätseinheit-Bürokraten vorgesehen, erneut diese sinnlose Prozedur auf mich nehmen muss!
Sind Amtsdirektoren und Politiker sich dieser unsinnigen Vorschriften überhaupt bewusst, und wenn ja, ist es ihnen gleichgültig, wie Patienten durch einen ausufernden Bürokratie-Wahnsinn schikaniert werden?
Klaus Gasperi, Bruneck
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