Leserbriefe

Gefangen im Mehr

Südtirol stößt an seine Grenzen und will dennoch weiter bauen. Der richtige Weg? Leitartikel in ff 38/25 Der Ruf nach Straßenausbau im Pustertal ist ein Rückschritt ins vorige Jahrhundert.

Studien, zum Beispiel des deutschen Umweltbundes­amtes, zeigen, dass mehr Asphalt mehr Verkehr anzieht, Staus nur kurz ­verschwinden, Lärm und CO₂ aber ­bleiben. Gerade im „grünen ­Pustertal“. Bezirkspräsident Alexander Steger nennt das „maßvoll“ und spricht von „Standortvorteilen“, in Wahrheit aber steigen die Kosten für Klima, Gesundheit und Lebensqualität.
Besonders befremdlich ist, dass er den Heimatschutzverband und alle, die sich für Umwelt und Klima einsetzen, als „Öko-Lobby“ abtut. ­Einsatz für Klima und Umwelt ist kein Lobbyismus, er bringt keine Profite.
Eher wirkt Stegers Rhetorik wie die eines Wirtschaftslobbyisten auf Asphaltmission. Zukunft heißt Bahn statt Beton. Wer heute noch auf Asphalt setzt, baut die Probleme von morgen gleich mit.

Barbara Kofler, Pauline Moser, Caroline Gasser, Verena ­Schifferegger, Andrea Mutschlechner, Initiative Bruneck mitgestalten

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