Leserbriefe

Sie zielen aufs Ganze

ff 40/25 über Südtirols ­Lehrkräfte, die mehr Geld wollen – aber bei dem Protest geht es um weit mehr

Ich bewundere den Zusammenhalt der Lehrpersonen bei ihrem landesweiten Protest und hoffe, dass sie Erfolg haben werden. Liebe Lehrpersonen, jetzt nur nicht locker lassen. Lasst Euch nicht mit irgendwelchen Versprechungen vertrösten. Auch uns öffentlich Bediensteten des Landes und der Gemeinden wurde die Anpassung unserer Gehälter an den Kaufkraftverlust versprochen, aber jahrelang mit „Einmalzahlungen“ hinausgezögert. Die Landesregierung hat dann die offizielle vom Statistikamt erhobene Inflationsrate von über 20 Prozent kurzerhand auf 15 Prozent herabgesetzt, da man die Erhöhung der Energiekosten nicht zur Inflation zählen könne (!). Schließlich ließ der Landeshauptmann verlautbaren, dass die Finanzmittel, welche im Landeshaushalt vorgesehen sind, leider nur für eine Gehaltserhöhung um die 10 Prozent reichen. Kürzlich mussten unsere Gewerkschaften, die leider schwach und uneinig sind, das entsprechende Gehaltsabkommen unterzeichnen. Damit ist besiegelt, dass unsere ehemals nicht schlechten Gehälter durch die galoppierende ­Teuerung in den letzten Jahren geschrumpft sind und trotz Erhöhung um die 10 Prozent beschämend niedrig bleiben.
Oswald Vigl, Ritten

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