Leserbriefe

Der Wetterschmäh

„Außensicht“ von Alexandra Kienzl in ff 43/25. Die Sozial­union ­„Wir-Noi“ verlangt folgende Gegendarstellung

Auch wenn es sich hier nicht um einen Artikel, sondern um eine Kolumne handelt, ist das, was eure Ex-Redakteurin hier geschrieben hat, Diffamation, Verleumdung und Hassrede.
War sie nicht mal ­Journalistin? Wo bleibt die professionelle journalistische Recherche? Einen Einladungsflyer kommentieren und kurz mal den Referenten im Internet suchen? Und ihr druckt das auch noch? Sollte sich den Vortrag anhören nicht die Basis sein, bevor man solch einen Artikel ­verfasst bzw. publiziert?
Franz Miller hat den ganzen Abend Daten und ­Fakten gebracht. Über 1.000 Patente gibt es weltweit mit stark ­wachsender Tendenz im Bereich Geoengineering, wobei das erste Patent schon auf 1891 zurückgeht und über 100 Neuvergaben pro Jahr keine Seltenheit mehr sind.
Es wird ganz offen über Geoengineering in ­verschiedensten Medien wie Stern, The Guardian, sogar Tiroler Tageszeitung, Stol berichtet. Miller zeigte auf, wie United Nations Environment die Funktionsweise erklärt, wie die Europäische Kommission über „Solar Radiation Modification“ schreibt. Wie auch Piloten darüber aussagen und die Überschwemmungen in Texas wie auch zuvor in Dubai der Wetter­manipulation zu­­geschrieben werden.
Alles Stumpfsinn, wie Kienzl schreibt? Oder eher ihre eigene Ignoranz?
Es gibt auch andere wissen­schaftliche Thesen zur „bitteren Realität des Klima­wandels“ und eben auch zum Geoengeneering, und ein guter Journalist sollte diese genauso bringen oder zumindest nicht emotional bekämpfen.
Nicht genug, es wird von der Gemeinde Meran verlangt, sie solle so eine Veranstaltung gar nicht zulassen. Hier hat wohl die Verfasserin selbst eine „verquere“ Definition von Toleranz und Meinungsfreiheit, wenn sie alles nur als „Meinung“ und „Lügen“ abstempeln möchte, nur um sich ihr eigenes Weltbild zu bewahren. Um uns dann noch als eine „bereits in der Vergangenheit auffällig gewordene Vereinigung“ zu betiteln.
Ist man heute also schon ­„auffällig“, wenn man sich getraut, einen ­breiteren ­Horizont in Sachen Meinungs­freiheit und Wissenschaftsdebatte zu haben?

Astrid Schönweger, Kreis Freie ­Information der Sozial­union WIR-NOI

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