Leserbriefe

Fördern und fordern Warum bekommen: Abtreibungsgegner Geld vom Land? ff 42/25 über die „Bewegung für

 

Es ist ein Märchen, dass bei Frauen, die abtreiben, generell Entscheidungsfreiheit im Sinne ihrer Selbstbestimmung vorliegt. Dann bräuchte es keine Beratungsstellen.
Die Realität sieht anders aus. Der gesellschaftliche Druck auf Frauen im Schwangerschaftskonflikt ist enorm (Partner, Familie, Freundinnen und Freunde, Medien, etc.) und lässt allzu oft keine freie Wahl zu.
Was der Gesetzgeber in seiner Güterabwägung zu garantieren vorgibt (Recht auf Leben, Hilfestellung für Schwangere, etc.), findet leider kaum statt oder ist in der Öffentlichkeit nicht sichtbar. Vorrang gibt er der Sicherstellung der Abtreibungsmöglichkeiten staatsweit. Den anderen Part überlässt er dem privaten Sektor.
Erst hier treten „­Pro-life“ Organisationen in Erscheinung. Sie informieren, beraten und bieten materielle und psychologische Hilfestellung. Nur wer beide Möglichkeiten zur Beendigung einer Schwangerschaft kennt, hat freie Wahl. Dass Frauen in ihrer Entscheidungsfreiheit dabei eingeschränkt werden, wie Frau Clignon vorgibt, ist genauso ein böses Märchen. Schließlich entscheidet sich immer noch ca. ein Drittel der so beratenen Frauen für einen Abbruch.
Wer sich darüber aufregt, dass die „Bewegung für das Leben“ 30.000 Euro an jährlichen Beiträgen von der öffentlichen Hand erhält, der sollte auch wissen, dass sogenannte Philanthropen wie die Herren George Soros und Bill Gates und dessen frühere Partnerin Melinda sowie noch andere finanzstarke Zeitgenossen mit Milliardenbeträgen die Abtreibungslobby weltweit unterstützen.
Die im Artikel kritisierte „Pro Femina e.V.“ stellt in ihrem Schwangerschaftskonfliktbericht 2023 fest: „Keine Frau, die sich für ihr Kind entschieden hat, gab an, ihre Entscheidung zu bereuen. Bereut haben ihre Entscheidung nur Frauen, die eine Abtreibung gewählt haben.“ Und das ist wahrscheinlich kein Märchen.

Klaus Rabensteiner, Arzt, Feldthurns

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