Leserbriefe

Geld sparen?

Wie bürokratische Hürden des Vorsorgeinstituts Inps das Arbeiten verhindern

Vor einigen Wochen hatte ich eine größere Operation und konnte mich dank hervorragender ärztlicher Betreuung schnell erholen. Bereits drei Wochen vor Ablauf meines Krankenstandes bestätigte mir ein Arzt der Abteilung schriftlich, dass ich wieder arbeitsfähig bin. Auch mein Arbeitgeber hatte einem kooperativen Vorschlag zugestimmt, der mir ermöglichen sollte, zu 50 Prozent remote zu arbeiten.
Trotz dieser klaren Bestätigung meiner Arbeitsfähigkeit stieß ich auf bürokratische Hürden des Inps. Das Vorsorgeinstitut verlangt eine offizielle Gesundschreibung, die mir von den Ärzten bisher nicht ausgestellt wurde. Ich verstehe, dass bei ihrem hohen Arbeitspensum die Ausstellung einer solchen Bescheinigung nicht oberste Priorität hat. Schließlich haben sie mir durch den Befund bestätigt, dass ich gesund und arbeitsfähig bin.
Es ist frustrierend, dass der Staat durch diese unnötige Bürokratie weiter belastet wird, während ich, anstatt die Wirtschaft mit meiner Arbeitskraft zu unterstützen, gezwungen bin, Krankengeld zu beziehen. Das Ergebnis? Eine „Lose-Lose-Situation“ – nicht nur ich, sondern auch mein Arbeitgeber, die Ärzte, die ich mehrfach belästigen musste, und der Staat, der gesunde Menschen bezahlt, damit sie zu Hause bleiben, ziehen hier den „Kürzeren“.
Ein Arbeitnehmer aus dem Raum Meran, Name der Redaktion bekannt

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