Südtirol „verbraucht“ jährlich rund 70 Hektar Boden, etwa für den Bau von Häusern, Straßen oder Deponien. Das entspricht der Fläche der Bozner Innenstadt.
Heinz Peter Hager gilt als Südtirols bekanntester Wirtschaftsprüfer. Sein Einfluss reicht aber weit über diese Tätigkeit hinaus. Ein Blick auf sein Imperium.
Seit 250 Jahren gilt die Unterrichtspflicht für jedes Kind. Was Kaiserin Maria Theresia für die „Glückseligkeit der Nationen“ unerlässlich hielt, wirkt bis heute nach.
Die Luegbrücke am Brenner sorgt ab Januar für einen Engpass auf der Autobahn. Was bei Wirtschaftstreibenden für Kopfzerbrechen sorgt, bezeichnen andere als „Chance“.
Zahlen belegen: Südtirol ist ein Billiglohnland. Was Landesregierung, Unternehmen und Beschäftigte tun müssen, damit wir endlich zu höheren Löhnen kommen.
Heinz Peter Hager ist Präsident des Waltherparks in Bozen. Zum neuen Einkaufstempel gehört ein Hotel, das er über eine Firma gekauft hat – zu einem sehr günstigen Preis.
Herbert Kickl und seine FPÖ sind die Wahlsieger in Österreich. Sein großes Ziel ist es, „Volkskanzler“ zu werden. Ob er die dafür notwendige Partnerin findet?
Südtirol spornt Einheimische und Gäste zum Fahrradfahren an. Das ist sehr löblich. Nur schade, dass dabei vergessen wird, Verkehrsmittel und Infrastrukturen entsprechend auszubauen.
von Karl Hinterwaldner, Vizechefredakteur
Von Waidbruck nach Franzensfeste wird ein neuer Eisenbahntunnel gebaut. Er dient als Zulauf zum Brennerbasistunnel. Wie die Pläne aussehen. Und was das bringen soll.
Hermine Mair Orian ist Trägerin des Verdienstkreuzes des Landes Tirol. Wegen ihres Einsatzes als Katakombenlehrerin. Doch stimmt diese Geschichte überhaupt?
Martin Dissertori leidet seit seiner frühen Kindheit an einer spastischen Teillähmung. Deswegen musste er allerhand durchmachen – unterkriegen ließ er sich aber nie.
Das Land schwimmt im Geld, nie zuvor gab es so viel zu verteilen. Doch wie investiert man es zukunftstauglich? Die Landesregierung hat dafür kaum Ideen.
von Karl Hinterwaldner, Vizechefredakteur
Wegen der hohen Inflation klettert der Landeshaushalt auf über 8 Milliarden Euro. Ein Teil davon wird Ende Juli im Landtag verhandelt. Wer sich die größten Rosinen herauspickt.
Die Regierungsmehrheit klopft sich nach einem halben Jahr selbst auf die Schulter: Sie habe drei Viertel ihres Fünf-Jahres-Programms in Arbeit oder gar schon abgeschlossen. Echt jetzt?
In Südtirol wird jede Woche eine Fläche von zwei Fußballfeldern verbraucht. Etwa für den Bau von Straßen, Hotels oder Kindertagesstätten. Beispiel Ritten.
Vor 60 Jahren, sagt der Historiker Hans Heiss, sei Südtirol noch das Armenhaus der Alpen gewesen. Heute gehört unser Land zu den wohlhabendsten Regionen Europas.
Migration, Kriege oder Klimaerwärmung sorgen für große Unsicherheit. Viele Menschen sehnen sich zurück nach der „guten alten Zeit“. Doch die war gar nicht gut.
Landesrat Daniel Alfreider möchte den öffentlichen Dienst privatisieren. Um „flexibel“ und „professionell“ arbeiten zu können. Was davon zu halten ist.
Um die Arbeitssicherheit ist es in Südtirol nicht gut bestellt: Es gibt viel zu viele Unfälle und Tote. Besonders gefährdet sind ausländische Arbeitskräfte. Warum das so ist.
Der römische Rüstungskonzern Leonardo will IDV aufkaufen. Die Iveco-Tochter mit Sitz in Bozen produziert Militärfahrzeuge und Panzer – sie sind derzeit äußerst gefragt.
Öffentlich-private Partnerschaften sollten für alle Beteiligten nur Vorteile bringen. In Wahrheit melken die Privaten Land und Gemeinden nach Kräften – und das ganz legal.
Die Schoeller-Gruppe übernimmt die Signa-Projekte in Italien. Ist René Benko damit ganz weg aus Südtirol? Nein, ein paar Verbindungen bestehen nach wie vor.
Benko ist raus, der Waltherpark erhält einen neuen Eigentümer. Wer er ist und was das für die Zukunft des Einkaufszentrums im Herzen von Bozen bedeutet.
Der Wohnungsmarkt in Südtirol ist überhitzt, das lockt Betrüger an. Mit gefälschten Mietangeboten versuchen sie, Interessenten Geld und Daten aus der Tasche zu ziehen.
Bis Ende Juni soll die Stärke der drei Südtiroler Sprachgruppen erhoben sein. Dafür schicken die Gemeinden jetzt Leute los, die Familie für Familie durchzählen.
Das kostet Zeit – und viel Geld.
Südtirols neuer Polizeichef Paolo Sartori greift durch: Übeltäter lässt er abschieben, aussperren oder ins Gefängnis stecken. Doch macht das Südtirol wirklich sicherer?
Oberalp-Salewa zerrt den Sanitätsbetrieb vor Gericht: Das Unternehmen verlangt 30 Millionen Euro für die Vorfinanzierung von Schutzmaterial, das nie geliefert wurde.
Der PD im Brixner Gemeinderat ist bunt gemischt: deutsche Frau, italienischer Mann, Einwanderer aus Pakistan. Das gefällt den Fratelli d’Italia ganz und gar nicht.
Eine Schlammlawine beschädigte vor 21 Jahren das Haus von Otto Bachmann. Das Oberlandesgericht gibt ihm nun recht: Schuld daran war der Bau einer Skipiste.
Das Land prüft den Bau eines Aufzugs von Klausen nach Säben. Gute Idee, sagen Fachleute. Noch besser wäre es, mit dieser Technik Bergdörfer mobil zu machen.
Sophie Baumgartner ist eine von nur rund hundert Zivildienerinnen in Südtirol. Und es werden immer weniger. Das stellt vor allem soziale Organisationen vor große Probleme.
Wer seine Belegschaft digital schult, erhält dafür Steuergutschriften. Die Finanzpolizei wirft 22 Südtiroler Unternehmen vor, das Geld zwar genommen, aber keine Kurse abgehalten zu haben.
Er war Fußballprofi, italienischer Meister und Nationalspieler. Heute denkt Damiano Tommasi bereits beim Aufstehen daran, wie er seine Stadt vorwärtsbringen kann.
Der Brixner SVP-Bürgermeisterkandidat Andreas Jungmann steht in der Kritik. Grund sind die touristische Vermietung von Wohnungen ‒ und die geschäftlichen Beziehungen mit Immobiliengrößen.
Paul Thomaseth war schon vieles in seinem Leben: Koch, Metzger, Bergretter, Lawinenhundeführer oder Skilehrer. Er ist bald 100, sagt aber: „Ich fühle mich wie 50.“
„Inser Biabl“ aus Sexten ist nach dem Sieg in Australien endgültig ein Superstar. Für Jannik Sinner ein weiterer Schritt zum eigentlichen Ziel: die Nummer 1 im Welttennis.
Die Regierungsmannschaft steht. Sie ist auf rechts gebürstet und wirkt wenig überzeugend. Spielmacher Arno Kompatscher ist bereits vor dem Anpfiff arg angeschlagen.
Ines Simbrig forscht an der Bozner Eurac im Bereich Mensch und Technik. Sie sagt: „Wir müssen versuchen, die digitale Kluft, die es gibt, zu schließen.“
Die Digitalisierung unseres Lebens schreitet rasant voran, aber viele Menschen können nicht mithalten – und werden ausgeschlossen. Werden ihre Grundrechte verletzt?
Die Elf des Landeshauptmanns nimmt Konturen an. Und auch das Taktikpapier ist endlich ausgearbeitet. Es enthält viele Allgemeinplätze – und ein paar rechte Ausreißer.
Während die SVP das Wohnen leistbarer machen möchte, steigen einige ihrer Vertreter in das Airbnb-Geschäft ein. Doch solche Kurzzeitvermietungen treiben die Wohnpreise nach oben.
Die neue Landesregierung bastelt am Koalitionsvertrag. Dabei lesen sich solche Regierungsprogramme wie Neujahrsvorsätze. Viele von ihnen werden nie umgesetzt.
Vor drei Jahren als Wundermittel gefeiert, ist der Superbonus heute ein Auslaufmodell. Er hat das Zeug, die Staatskassen zu ruinieren und Unternehmen in den Abgrund zu stoßen. Das Beispiel Renovo.
Ruth Niederkofler hat ihre dramatische Lebensgeschichte aufgeschrieben. „Südtirol“, sagt die trockene Alkoholikerin, „muss endlich über das Problem Trinksucht reden.“
Die Umweltverbände fordern Südtirols Landespolitik auf, in Sachen Energie neue Wege zu beschreiten. Kernpunkte sind: Verbrauch verringern, Technik verbessern, Öl, Gas und Kohle bis 2040 auf null bringen.
In Deutschland ist um die Wärmepumpen ein Kulturkampf ausgebrochen. Das hält eine Firma in Lana nicht davon ab, diese Dinger zu produzieren – mit Erfolg. Ein Betriebsbesuch.
Schäden durch Wildtiere an Wiesen, Apfelplantagen, Weinbergen oder Gärten sind in Südtirol nicht selten. Ein Fall in Jenesien zeigt, wohin das führen kann.
Mit dem H2-Zentrum in Bozen wollte Südtirol zu einem „Silicon Valley des Wasserstoffs“ werden. Jetzt strukturiert man um – mit neuen Leuten, weniger Umsatz und roten Zahlen.
Mit Thomas Widmann tritt einer der profiliertesten Akteure in der SVP gegen die eigene Partei an. Das könnte – allen Prognosen zum Trotz – vor allem den Oppositionsparteien schaden.
Walther Andreaus, ehrenamtlicher Geschäftsführer des Verbraucherschutzvereins Robin, über die Teuerungen und die Untätigkeit der Politik: „Sie starrt wie das Kaninchen auf die Schlange.“