Flaneid-Autor
Sein und Schein sind zwei verschiedene Dinge. Die Flaneider wussten, worauf es im Zweifelsfall ankam.
von Max Adorf
Vom Wetter hängt vieles ab, aber nicht die Politik! Die Flaneider Gemeindeführung ließ sich auch nicht von der Hitze abhalten.
So ein Stau schlägt aufs Gemüt. Auch wenn man keinen hat. Die Flaneider taten alles, um die Situation zu verbessern.
Die Seele baumeln lassen, nett mit Menschen und Nachbarn sein, die Ruhe suchen. Doch BM Grüner konnte auch anders. Andere auch.
Die meisten um 7, manche schon um 6, wieder andere wollen den Lauf der Dinge aufhalten, die Zeit zurückdrehen oder auch nur die Uhr.
Flaneid bereitete sich darauf vor, auswärtige Ortspolizisten zu dulden. Würden sie lernen, worauf man Rücksicht nehmen musste?
Die Flaneider waren erleichtert über den Ausgang der Wahlen. Dann erkannten sie, dass die nächsten anstanden.
Der österreichische Abhörskandal traf auch die Flaneider unter der Gürtellinie. Das Stammlokal aller musste durchsucht werden.
Wolf, Frost, Freiheit – Wenn ein echter Tiroler etwas zu sagen hat, geht er zuerst her. Und zündet etwas an.
Kann Politik den Frost nutzen, um in das Gesellschaftsgefüge einzugreifen? In Flaneid war die Verhandlungsbereitschaft auf dem Gefrierpunkt.
Die EU hatte Standortprobleme und war manchen zu sperrig. Viele Flaneider sahen sie aber auch als Schutz für ihre Freiheit.
Wie andere hatten auch die Flaneider eine kompliziertere Standortfrage zu beantworten. Aber sie fanden den Stein der Weisen.
Warten ist ein Teil unseres Lebens. Die Flaneider verkürzten sich die Zeit, indem sie oft in einer Reihe standen.
Ein bisschen Inflation belebt die Wirtschaft. In Flaneid ganz besonders eine Wirtschaft.
Es wurde immer schlimmer im Internet. Die Flaneider spürten am eigenen Leib, dass es ohne noch schlimmer wäre.
Es gehörte zur moralischen Pflicht der Gemeindeverwalter, auch mit gutem Beispiel voranzugehen. Zum Beispiel am Aschermittwoch.
Die Flaneider brachten es zustande, die Post selber auszuliefern. Nur an der schlanken Verwaltung mussten sie noch arbeiten.
Irgendjemand hat immer die Schuld. Wer selbstlos genug ist, reicht sie weiter.
Wer heutzutage freiwillig etwas tut, wird mit Auflagen und Zetteln erdrückt. Aber vieles lässt sich auch auslagern.
Schnee ist eine Naturgewalt. Aber das heißt noch gar nichts, denn Schuldige müssen immer gefunden werden.
Besonders verantwortungsbewusste Politiker leiden, wenn ihnen eine Pause auferlegt wird. Vizebürgermeisterin Klotz dampfte vor Wut und Fieber.
In Zeiten der Ebbe muss auch die Politik erfinderisch werden, um das Interesse auf sich zu lenken.
Warum kommen die reichen Afrikaner nach Europa? Und speziell nach Flaneid? Ein Grund mehr, nachzuschauen.
Zur Jahreswende schwappte wieder eine Welle der Solidarität durchs Dorf. Die Flaneider sicherten rechtzeitig ihre Häuser.
Ob Einkaufszentrum, Internet oder Tante Emma – zu Weihnachten war die Kaufkraft zwar da, aber die Geduld am Ende.
Lange Verhandlungen führen schließlich zum Ziel. In diesem Fall hatte Kommandant Lösch aber danebengezielt.
Kann es mit dem Krampus ein Auskommen geben? Aus katholischer Sicht kaum. Die Flaneider konnten aber gut wegschauen.
Bürgerwünsche waren heutzutage sehr einfach geworden. Aber wehe, wenn sie nicht erfüllt wurden.
Südtirol ist manchen ein Herzensanliegen. Südtirols Kastanien auch. Über den tieferen Sinn von typischer Kost.
Die Welt ist alles, was wir sehen. Aber nicht nur mit eigenen Augen. Dazu gibt es einen neuen Sehbehelf: das Selfie.
Koalitionsverhandlungen sind die Königsdisziplin der Politik. Wobei sich da alle wie die Grafen benehmen dürfen.
Wahlverlierer haben es schwer. Es braucht gute Ausreden und leise Sohlen.
Die Flaneider fürchteten keine bayerischen Verhältnisse, denn sie hatten einen ganz anderen, positiven Zugang zur Politik.
Kandidaten klingelten an den Häusern. Doch die Flaneider hatten das Sicherheitsproblem schon vorher erörtert.
Großspurig kommt man am besten an, dachte der Bürgermeister und wollte sein Podest noch vor dem Rennen.
Am Rande einer kommunalen Verfassungskrise: Die Gemeindeführung traute dem Volk nicht mehr.
Die Flaneider glaubten plötzlich, einen Kanzler zu haben. Sicher war, dass sie sofort Wünsche an ihn hatten.
Der geschlossene Sonntag war gut, um die Kaufkraft im Dorf zu behalten. Führte aber zu zerrütteten Familien.
Die Politik hatte plötzlich die Zeit gefunden, sich mit den dringendsten Sorgen der Bürger zu beschäftigen. Und das war zurzeit die Zeit.
Spitzenpersonal von auswärts war immer problematisch, aber eine Notwendigkeit. Drei Flaneider Wirtschaftsbosse fanden die Lösung.
Ein Haufen macht Eindruck. Ein Häufchen hingegen Ärger. Aber Vizebürgermeisterin Klotz konnte auch aus Scheiße etwas Nützliches machen.
Die Flaneider Führung war entschlossen, Gutes zu tun. Zunächst musste man überlegen, was gut war. Oder gut genug.
Die Flaneider Politik war zwar nicht in Wahlen verwickelt, hatte aber dennoch Orientierungsprobleme. Und fragte nach dem Weg.
In Zeiten wie diesen war die Politik auch an der Hitze schuld. Da half nur noch Wasser.
Die Regierungspartei hatte ihren ersten handfesten Finanzskandal und hätte fast schon das Zepter an das Volk übergeben.
Die Welt war zum Porzellanladen geworden. Bürgermeister Grüner wollte ihn unbedingt betreten.
Auch Flaneid hatte einen Pass zu sperren. Aber noch keinen Grund. Also fand man ihn.
Sport ist nicht nur gesund. In seinem Schatten können Regierungen auch vieles erledigen.
Wichtige Gipfeltreffen fanden immer öfter ohne ihre Teilnehmer statt. Dagegen halfen nur noch Knödel.
Das Volk wollte ein Wolfsfell sehen. Also fasste der Bürgermeister Mut und ging selbst in den Wald.
Gegen Bauwut gab es noch keine Impfung. Aber die Vizebürgermeisterin besiegte das Fieber mit seinen eigenen Waffen.
Wie andere Gemeinden hatten auch die Flaneider Probleme mit der Platzierung ihrer Denkmäler: Hier? Dort? Oder weg?
Die Flaneider schüttelten den Kopf über die Technikerregierung. Sie würden sich nie von außen etwas aufdiktieren lassen. Außer …
Die Bürger erwarteten sich alles und sofort. Ein Umstand, dem jede Regierung Rechnung tragen musste. Auch wenn sie nicht rechnen konnte.
Geld war keins da. Die Flaneider Gemeindeführung sah aber gute Gründe, es trotzdem auszugeben.
Wo Europa steht, fragten sich zurzeit viele. Die Flaneider schauten nach. Und sahen nichts.
Feste werden heutzutage gefeiert, bis die Feiernden fallen. Den Flaneidern bereitete mehr das Aufräumen danach Kopfzerbrechen.
Das Volk interessiert sich nicht für Politik. Die Parteien wissen das und suchen dazu passende Kandidaten. Die Flaneider passten.
Wenn einer zurücktritt, stehen alle anderen plötzlich vorne. Und wissen nicht, wie mit dem Vorteil umgehen.
Erst nach dem Datenskandal entdeckten die Flaneider ihre Privatsphäre. Und sie entdeckten immer mehr.
Ein Handelskrieg ist die Fortsetzung des Geschäfts mit anderen Mitteln. Das sah nicht nur Amerika so.
Der Bürgermeister wollte einen Helden befreien und selber zum Helden werden. Aber er saß im falschen Wagen.
Der Versuch des Landes, Ordnung in den Raum zu bringen, machte die Flaneider nervös. Sie wollten die Ausnahme als Regel.
Die Flaneider Politik war vom römischen Wahlergebnis tief betroffen, das Vertrauen in die Wähler auf ein Minimum gesunken.
Das wirre Ergebnis der Wahl stellte auch Flaneid vor eine Grundsatzentscheidung: Wo sich anbiedern?
Auch die Wahlbeteiligung wurde durch die Kälte bedroht. Die Flaneider wärmten sich inzwischen an der Weltpolitik auf.
So lange zogen die verfeindeten Seiten an den Rockzipfeln des Sandwirts, dass es sein Andenken zerriss.
Um sich vor marodierenden Jugendhorden und machthungrigen Verbänden zu retten, setzte die Flaneider Politik auf Musik.
Flaneid wollte auch ein Stück von der schönen Kandidatin haben. Die Gemeindeführung bekam dabei am Rande mit, wer in der Politik das Sagen hat.
Warum die Flaneider fast ganz uneigennützig eine fremde Partei unterstützten.
Die Flaneider freuten sich durchaus über den österreichischen Pass. Die meisten hatten nämlich gar keinen.
Auch der Flaneider Bürgermeister fürchtete ein Machwerk der Lügenpresse. Und empfand plötzlich Mitleid mit den Großen der Welt.
Wie weit darf die Kirche sich in die Politik einmischen? Die Flaneider verhandelten darüber mit dem Pfarrer.
Manche Flaneider fühlten sich behandelt wie Bürger zweiter Klasse. Aber nun konnten sie Erstklässler werden.
Jede Bescherung wird danach zur Entsorgungsfrage, jeder Schnee zu Matsch. Vizebürgermeisterin Klotz gelang es, auch Probleme zu teilen.
Immer wieder im Jahreskreis gibt es Tage, die den Menschen daran erinnern, dass er auch Kunde ist.
Reden ist die Voraussetzung für Verhandlungen, aber auch für deren Abbruch. Die Flaneider gingen das Übel an der Wurzel an.
Die Flaneider Führung beriet, wie Italiens WM-Aus zu be- und verwerten war. Aber das war nicht die einzige Herausforderung.
Auch die Flaneider befassten sich mit der Frage, wie man historisch belastete Denkmäler umfunktionieren könnte.
In ihrem Drang nach Sofortmaßnahmen gegen Überfremdung machten die Flaneider keinen Unterschied zwischen zahlenden und zu zahlenden Ausländern.
Ein Privater wollte die Gemeinde erpressen. Er wurde dem gemeinen Volk und seinen ebensolchen Vertretern ausgeliefert.
Das österreichische Wahlergebnis ging auch den Flaneidern nahe. Und ans Eingemachte. Daher sann man auf Gegenmaßnahmen.
Fahrscheinkontrolle war kein leichter Job mehr. Bürgermeister Grüner sorgte sich stellvertretend für alle Respektspersonen.
Die Flaneider besannen sich aus Geschäftsgründen auf ihren Stolz und wollten die Unabhängigkeit. Die Frage war: von wem?
Das Berliner Wahlergebnis erschütterte auch eine kleine Gemeinde in der tiefsten Provinz des deutschen Sprachraums. Nun ging es um die Konsequenzen.
Die Flaneider gingen bis vor die Uno, um den Wolf zu erlegen und die Bauern zu besänftigen.
Wer in Gefahr ist, muss wichtig sein. Die Flaneider setzten auf harte Fakten zur Hebung ihres Ansehens.
Nach Merkel/Schulz veranstalteten auch die Flaneider einen Schlagabtausch unter Politikern. In einem gähnend vollen Saal.
Die Flaneider wagten sich in ihrem Drang nach Innovation auch in Bereiche vor, die längst schon drahtlos vernetzt waren.
Nach der Jagd auf den Bären kam die Jagd nach dem Förster. Die Flaneider sahen hier Potenzial für die dritte Hälfte der Sommersaison.
Die Flaneider fanden, dass es daheim am schönsten ist. Und hatten damit schon den Grundstein für eine neue Weltordnung.
Flaneid tat alles, um mangelndes Fachpersonal ins Dorf zu holen. Und war bereit, dafür auch einige Hosen runterzulassen.
Flaneid drohte ein Veteranentreffen. Die Gutbürger wollten es nicht sehen, der Bürgermeister nicht gesehen werden.
Dass sich die Welt anders dreht, als man uns weismacht, war den Flaneidern egal. Wichtig war, dass sie sich um Flaneid drehte.
Zum Lernen ist es nie zu spät, und auch im Alter kann man noch einiges von der Jugend abschauen.
Eine Zusammenkunft auf höchster Ebene, und niemand protestiert. Die Flaneider Parteien fühlten sich vernachlässigt.
Als Zufahrten und Pässe geschlossen wurden, sannen die weltoffenen Flaneider auf Gegenwehr. Und fanden den Feind vor der Haustür.
Vom Wetter und den Elementen hängt vieles ab, in Flaneid auch die Machtpositionen.
Alles was wir tun, wird irgendwann bewertet. Nicht nur Schüler empfinden das als Stress.
Wie lang hält man es ohne Spaß und vor allem ohne Flüssigkeit aus? Der Bürgermeister machte einen Versuch an Menschen.
Wer schreibt noch für die ff ...
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