Leben

„Schreiben entlastet“

Romane und Gedichte verfasst Gianluca Battistel auf Italienisch: „Nach außen bringen, was einen bedrängt.“ © Alexander Alber
 

Gianluca Battistel hat einen Roman über das ­Massaker von Srebrenica verfasst. Wer ist der Mann, der Wut und Empörung in Literatur verwandelt?

Als Gianluca Battistel über seinem dritten Roman saß, saßen auch die Zweifel mit am Schreibtisch. Er quälte sich mit der Frage: Darf ich das, über Bosnien und das Massaker von Srbrenica schreiben, „ich bin weder dort geboren noch dort aufgewachsen, ich habe keinen Krieg erlebt“.
Battistel (54, er lebt in Bozen) ist ein empfindsamer Mensch. Man hört es an seiner Stimme, die leiser oder höher wird, wenn er erzählt, wie „Una settimana di luglio“ (Alphabeta 2025, 199 Seiten,
18 Euro) entstanden ist. Manchmal hätte er am liebsten aufgehört. Dann erinnerte er sich

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